Die Kleinreparaturklausel: Was Mieter und Vermieter wissen müssen

MottoHausGrundsätzlich ist es so, dass alle Reparaturen in einer Wohnung durch die Mietzahlung abgegolten sind. Mit anderen Worten: Wenn etwas kaputt geht und repariert werden muss, ist eigentlich der Vermieter in der Pflicht.

Allerdings kann der Vermieter den Mieter an den Kosten beteiligen, wobei die Grenzen eng gesteckt sind. Die Details regelt die sogenannte „Kleinreparaturklausel“, welche in Formularmietverträgen in der Regel enthalten ist. Sie bestimmt, dass kleinere Reparaturen bestimmter Gegenstände vom Mieter zu bezahlten sind, unabhängig davon, ob er den Schaden verschuldet hat oder nicht. Damit sollen Auseinandersetzungen über die Ursache des Schadens vermieden werden. Weiterlesen

DAS (Aufreger-) Thema für die kalte Jahreszeit: Richtiges Lüften und Heizen

77 (bearbeitet 2)Wer hat es noch nicht erlebt oder zumindest davon gehört: Schimmel in der Wohnung! Dabei lässt sich das in den meisten Fällen durch richtiges Lüften und Heizen vermeiden. Und das Beste: Geld spart man damit auch noch.

Richtiges Lüften

  • Stoßlüften statt Kippstellung. Beim Dauerkippen der Fenster findet kaum Luftaustausch statt, es wird nur Heizenergie verschwendet. Dabei kühlt der Fenstersturz stark aus und es kann sich dort Feuchtigkeit niederschlagen. Außerdem streicht die feuchte Luft aus dem Zimmer an der Fassade entlang und führt dort – besonders bei wärmegedämmten Außenwänden – zu unschönen schwarzen Belägen über dem Fenster. Weiterlesen

Vermieter in der Pflicht: Neues Meldegesetz ab 01.11.2015

Anmeldung Wohnung (bearbeitet 2)Am 1. November 2015 tritt das neue Melderechtsgesetz in Kraft. Es bringt auch eine neue Verpflichtung für Vermieter mit sich: Diese müssen künftig ihrem Mieter bei Einzug und Auszug eine Bescheinigung (die sogenannte „Wohnungsgeberbestätigung“) ausstellen, welche der Mieter dann bei der An- bzw. Ummeldung dem Einwohnermeldeamt vorzulegen hat. So sollen Scheinanmeldungen verhindert werden.

Die Frist für die Ausstellung der Bescheinigung beträgt zwei Wochen nach Ein- bzw. Auszug. Folgende Angaben müssen enthalten sein: Name und Anschrift des Vermieters, Art des meldepflichtigen Vorgangs, Einzugs-/Auszugsdatum, Wohnungsanschrift und Namen der Mieter. Weiterlesen

Nach der Mietpreisbremse: Nächste Mietrechtsänderung steht an

MottoHausSchon in diesem Herbst soll ein entsprechender Referentenentwurf kommen. Angeblich sind folgende Änderungen geplant:

Senkung der Modernisierungsumlage:

Bereits im Koalitionsvertrag war vereinbart worden, die Umlage von aktuell 11 auf 10 Prozent zu senken; außerdem soll sie nur so lange gelten, bis die Investitionen sich amortisiert haben. Dem Mieterbund geht das nicht weit genug: Er möchte die Umlage auf 6 Prozent beschränken und eine Höchstgrenze für Modernisierungsmieterhöhungen durchsetzen. Weiterlesen

Mietpreisbremse und Bestellerprinzip seit 1. Juni in Kraft

Am 1. Juni sind die Mietpreisbremse und das Bestellerprinzip für Maklerleistungen in Kraft getreten. Zeit, die Neuregelungen noch einmal zusammenzufassen:

Mietrecht (bearbeitet1)Mietpreisbremse

Sie gilt nur in sogenannten „Gebieten mit angespannten Wohnungsmärkten“, welche von den Bundesländern für höchstens fünf Jahre per Verordnung festgelegt werden können. In diesen Gebieten darf die Miete bei Wiedervermietungen maximal 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Bei Indexmieten gilt die Obergrenze nur für die vereinbarte Anfangsmiete, bei Staffelmieten ist die Grenze bei jeder Staffel zu beachten.

Die hessische Landesregierung plant die Einführung ab 1. Oktober 2015 u.a. für die Städte Frankfurt, Offenbach, Darmstadt, Wiesbaden, Rüsselsheim und Bad Homburg. Weiterlesen

Mietminderung: Lärm durch die Benutzung von Spiel- und Bolzplätzen

77 (bearbeitet 2)Bisher war es häufig so, dass Mieter bei Lärm von Spielplätzen oder Kindergärten in unmittelbarer Nachbarschaft die Möglichkeit zur Mietminderung nutzten. Und zwar dann, wenn die Spielstätte nach der Vermietung errichtet wurde und der Mieter zum Zeitpunkt der Anmietung nicht mit der Errichtung rechnen musste. Denn die erhöhten Lärmemissionen durch spielende Kinder und Jugendliche stellten nach Ansicht der Gerichte einen Mangel dar, da dadurch die Tauglichkeit der Mietsache herabgesetzt sei. Weiterlesen

Was habe ich als Vermieter mit dem Mindestlohn zu tun?

77 (bearbeitet 2)Die Antwort ist: Mehr als Sie vielleicht denken. Denn auch private Vermieter können Arbeitgeber sein. Und zwar dann, wenn sie in Ihrem Objekt einen Hausmeister oder eine Putzkraft z.B. als Minijobber einsetzen. Auch dann gilt nämlich das Mindestlohngesetz und damit der aktuelle Mindestlohn von 8,50 EUR die Stunde.

Aufwändig wird das Ganze dann, wenn kein Stundenlohn sondern eine feste Vergütung vereinbart wurde. In diesem Fall muss berechnet werden, wie lang die betreffende Person maximal arbeiten darf, ohne den Mindestlohn zu unterschreiten. Hierzu teilt man die vereinbarte Bezahlung durch den Mindestlohn. Das Ergebnis sollte als maximale Arbeitszeit vereinbart werden. Weiterlesen

Glasschäden: Welche Versicherung zahlt, wenn überhaupt?

Versicherungsschein 2 (bearbeitet)_21.07.2015Glasschäden können viel Geld kosten. Denn in und an Wohnhäusern befindet sich immer mehr und hochwertigeres Glas: Große Terrassentüren, Wintergärten, Sonnenkollektoren, Duschabtrennungen, Glaskeramik-Kochfelder, Aquarien usw. Die Frage ist, wer im Fall des (Schaden-) Falles bezahlen muss.

Die Wohngebäudeversicherung deckt Glasschäden an Fenstern und sonstigen fest installierten Verglasungen ab, sofern sie durch Feuer, Leitungswasser oder Sturm hervorgerufen wurden. Als Sturm gelten allerdings nur Unwetter ab Windstärke 8; bei weniger zahlt die Versicherung nicht. Für größere bzw. teure Gebäudeverglasungen sollte also der Abschluss einer (zusätzlichen) Glasversicherung in Betracht gezogen werden. Weiterlesen