DAS (Aufreger-) Thema für die kalte Jahreszeit: Richtiges Lüften und Heizen

77 (bearbeitet 2)Wer hat es noch nicht erlebt oder zumindest davon gehört: Schimmel in der Wohnung! Dabei lässt sich das in den meisten Fällen durch richtiges Lüften und Heizen vermeiden. Und das Beste: Geld spart man damit auch noch.

Richtiges Lüften

  • Stoßlüften statt Kippstellung. Beim Dauerkippen der Fenster findet kaum Luftaustausch statt, es wird nur Heizenergie verschwendet. Dabei kühlt der Fenstersturz stark aus und es kann sich dort Feuchtigkeit niederschlagen. Außerdem streicht die feuchte Luft aus dem Zimmer an der Fassade entlang und führt dort – besonders bei wärmegedämmten Außenwänden – zu unschönen schwarzen Belägen über dem Fenster.
  • Wichtig ist ein kompletter Luftaustausch, denn frische, trockene Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als verbrauchte Raumluft. Man sollte deshalb möglichst viele Fenster öffnen, am besten ist Durchzug.
  • Bei Abwesenheit tagsüber reicht es aus, morgens und abends Stoßzulüften. Entsprechend häufiger sollte gelüftet werden, wenn man den ganzen Tag zu Hause ist.
  • Je kälter die Außentemperatur, desto kürzer lüften. Aber selbst bei geringen Temperaturunterschieden und Windstille reichen 10 bis 15 Minuten Lüften aus. Auch bei Regen sollte gelüftet werden, denn auch dann ist die Außenluft trockener als die Luft in der Wohnung.
  • Immer nach draußen, nicht in ein anderes Zimmer lüften. Bäder ohne Fenster durch einen anderen Raum lüften, und zwar auf dem kürzesten Weg; alle anderen Türen dabei geschlossen halten.
  • Beim Kochen oder beim Bügeln für ausreichende Lüftung sorgen. Auch hier sollten die Türen der anderen Räume soweit möglich geschlossen werden.
  • Wäsche am besten nicht in der Wohnung trocknen. Wenn sich das nicht vermeiden lässt gilt: In diesem Raum öfter lüften und die Tür geschlossen halten.

Richtiges Heizen

  • Weniger als 18 Grad sollten es in der Wohnung nicht sein.
  • Heizung in Wohnräumen bei Anwesenheit nie ganz abstellen. Ständiges Auskühlen und Wiederaufheizen verbraucht mehr Energie, als wenn eine bestimmte (Mindest-) Temperatur gehalten wird.
  • Kältere Räume (z.B. Schlafzimmer) nicht über andere Räume „mitheizen“. Dadurch gelangt warme, feuchte Luft in den kälteren Raum und schlägt sich dort als Feuchtigkeit nieder, die zu Schimmelbefall führen kann.
  • Generell Türen zwischen unterschiedlich stark beheizten Räumen geschlossen halten.

Wer es ganz genau wissen will: Mit einem handelsüblichen Hygrometer kann man die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung messen. Sie sollte im Winter nicht über 50 Prozent liegen, um der Schimmelbildung vorzubeugen.

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